Wie bei Blumen oder beim Gemüse, dauert es lang bis die Trauben reif für die Ernte sind!

Ein Jahr muss man warten bis die Trauben geerntet werden können und daraus Wein gemacht werden kann!

 

Gleich nach der Ernte wird die Zeit genutzt um natürlich aus den Trauben unsere gute Weine zu erstellen.

Aber draußen passiert auch einiges! Regelmässig muss das Weingut erneut werden, alte Weinstöcke werden durch neue ersetzt!

Jean-Marie und Armelle arbeiten ständig daran das Weingut zu erneuern, dies kann im Sommer oder nach der Ernte erfolgen.

 

 

 

 

 

Diese Arbeit erfordert Organisation und Technik! Sobald die Auswahl der neuen Trauben getroffen ist, muss der Boden für die neue Weinstöcke vorbereitet werden!

Bis zum Zeitpunkt der ersten Ernte wird es 3 Jahre dauern! Logischerweise geben neue Weinstöcke bessere Erträge als die alten! 

 

 

 

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss!

Die Trauben aus dem unser "Saussignac" gezaubert wird, werden als letztes geerntet!

Wenn die erste Trauben schon teilweise Anfang September geerntet werden, kann es passieren, dass die Trauben für den Saussignac erst 3 bis 4 Wochen später dran sind!

 

Unser "Likörwein" wird aus Trauben gewonnen, die bereits am trocknen sind. Sie sind sogar bereits überreif, die erste kühle Nächte haben es gewissermassen konserviert.

Die Likörweine aus der Weinregion "Saussignac AOC" werden aus eingetrockneten Edelbeeren gewonnen, auch genannt "Botrytis"!

Wir benötigen mehrere Lesevorgänge und alle Trauben in den perfekten Zustand zu bekommen: die Ernte dauert daher auch länger.

 

 

 

Auch wenn bei uns in Monestier die Winter nicht so kalt werden, kann es oft passieren, dass die Natur uns sehr weiße Tage vorbereitet.

Und wie überall kann es leider auch passieren, dass der Winter sehr (zu) kalt wird und ein Teil der Ernte dadurch verloren geht. Wir errinern uns ungern an 1991 oder vor kurzem an 2017.

Einige werden vermuten, dass es für solche Fälle natürlich Versicherungen gibt und das ist wahr. Allerdings sind die Kosten natürlich nicht zu unterschätzen und das Wetter in unsere Region bleibt auch in der Regel nicht gefährlich. Ein gewisses Risiko bleibt immer, die Natur ist unberechenbar.  

 

 

In den seltesten Fälle zeigt sich jedoch der Schnee: die Kinder freuen sich und es bietet uns ein sehr schönes verschlafenes Bild des Weinguts.

Nach der Ernte, wird natürlich aber auch an den Wein gearbeitet.

 

Jeder Winzer arbeitet unterschiedlich an seine Weine, das Ergebnis ist aber nicht sofort zu geniessen!

Wenn die Weissweine in der regel schon Anfang des neuen Jahres getrunken werden können, dauert es zum Beispiel bei den rotweine etwas länger bis sie in den Verkauf gehen können!

Es dauert lange und viel Arbeit für den Winzer den Wein so hinzubekommen wie er es möchte!

 

Bereits in Januar/Februar müssen die ersten Arbeiten wieder draussen erledigt werden.

Bäume werden gestutzt, die Weinstöcke haben denselben Werdegang!

Auch dabei gibt es allerdings strategische Entscheidungen zu treffen: je nach dem wie man die Weinstöcke im Winter vorbereitet, wird die Ernte im Spätsommer unterschiedlich ausfallen!

Sollte man lieber mehr Mengen an Weintrauben ernten wollen, dann wäre es wichtig nicht zu viel abzuschneiden oder will mann lieber weniger Trauben pro Weinstöcke, dafür vielleicht eine konzentrierte Qualität, dann sollte einiges abgeschnitten werden. 

 

Auch hier entscheidet jeder Winzer anders, je nach dem welche Ziele man erreichen möchte.

Mittlerweile wird in der Welt viel ausprobiert und so kann es passieren, dass bestimmte Winzer Ihr Weingut in eine ganz andere Richtung orientieren und kaum mehr die Weinstöcke stützen.

Der Frühling zeigt sich, die Blätter sind langsam wieder da!

Es ist auch die Zeit für Messen oder Kundentermine!

 

 

 

Natürlich ist Jean-Marie aber auch sehr oft in den Weinbergen unterwegs!

Bei schnellen Wetteränderungen kann es passieren, dass man sofort reagieren muss bevor Krankheiten sich vermehren.

 

Der Weinanbau im Bio-Bereich ist sehr zeitaufwendig und besonders wetterabhängig.

Jean-Marie und Armelle haben damals lange überlegt und natürlich wollten sie diese Umstellung nicht leichtfertig durchführen!

Der Weltmarkt für Weine ist in ständigen Wandeln, es war zum einen eine wichtige strategische und wirtschaftliche Entscheidung. Vor allem aber, war es ein persönliches Anliegen mit der Natur besser in Einklang zu sein.

 

Wenn manche Kunden diese Umstellung nicht mitmachen wollten, haben wir zum Glück der grossteil unserer Geschäftspartnern behalten und noch mehr Privatkunden gewinnen können.

 

Sobald Jean-Marie mit den neuen Weine zufrieden ist, wird die Abfüllung in den Flaschen durchgeführt.

Der Verkauf findet das Ganze Jahr statt, wir füllen nicht alle Flaschen auf einmal ab.

Oft werden die Abfüllung nach und nach vorbereitet.

 

Die Sommermonaten kommen dann auch schnell und die Arbeit in der Sonne nimmt zu.

Sowohl Verkauf, Kundenbesuch als auch Arbeiten in den Weinbergen müssen quasi gleichzeitig erledigt werden.

Wie das Wetter im Winter sehr kalt werden kann, so sind wir im Sommer an hohe Temperaturen gewohnt. Gemessen in der Sonne erreichen die Temperaturen fast jeden Sommer über 50°C. Die Arbeit in den Weinbergen, ob zu Fuss oder auf dem Traktoren erfolgt meistens von ganz früh morgen (gegen 6 Uhr) bis Anfang Nachmittag (gegen 14 Uhr), so wird uns die Mittagshitze erspart. Nicht ungewöhnlich ist es aber auch, Ende Nachmittag bzw. abends noch ein paar Stunden zu arbeiten, dann ist die Wärme auch wieder erträglich.

Dazu gehören auch oft sogennante "Wärme-Gewitter" aber auch sonst ganz normale Gewitter. 

Am nächsten Tag ist das Wetter in der Regel auch wieder frischer aber dennoch sehr angenehm: 25 °C sind bei uns im Sommer fast durschnittstemperatur.

Das Jahr ist dann wieder rum und die neue Ernte fast wieder soweit!